Klimawandel in Sachsen-Anhalt
Das Klima in Sachsen-Anhalt wird sich voraussichtlich in Zukunft regional in unterschiedlicher Weise ändern. Grundsätzlich wird erwartet, dass die Niederschläge im Winter zunehmen und im Sommer abnehmen. Untersuchungen weisen auf eine ausgeprägte Neigung zu größerer Austrocknung hin. Heiße Tage mit Temperaturen von über 30°C werden zunehmen und die Durchschnittstemperaturen steigen. Insgesamt beginnt die Vegetationsperiode früher und endet später.
Auch Extrem(wetter)ereignisse werden sich in Zukunft häufen. Dabei zeichnen sich folgende Tendenzen ab: Die Tagesmaximumtemperatur und auch Niederschlags- und Windextreme werden zunehmen.
Eine Herausforderung für alle Flächennutzer
Diese prognostizierten Veränderungen stellen nicht nur die Flächennutzer wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wein- und Gartenbau vor neue Herausforderungen. Auch das Gesundheitswesen, die Wirtschaft, die Kommunen, das Bauwesen, die Bildungsträger, die Bürger – und der Naturschutz müssen sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen.
Die Strategie
Sachsen-Anhalt verfolgt dabei eine Doppelstrategie: zum einen den Klimaschutz, zum anderen die Anpassung an die unausweichlichen Folgen des Klimawandels.
Im Jahr 2010 wurde eine Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen, die im Jahr 2013 aktualisiert wurde. Diese Strategie (pdf, nicht barrierefrei) wurde von der AG Klimawandel des Landes erarbeitet. 2012 lag der erste Umsetzungsbericht zur Strategie (pdf, nicht barrierefrei) vor.
Im Dezember 2015 wurde der zweite Umsetzungsbericht (pdf, nicht barrierefrei) zur Strategie von der Landesregierung bestätigt.
Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Kommunen sind dabei wichtige Akteure. Deshalb stehen Anpassungsstrategien und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auf kommunaler Ebene auch zukünftig im Fokus. Weiterführende Informationen finden Sie dazu auf ReKIS.org sowie auf dem Informationsportal für Klimaanpassung auf kommunaler Ebene.

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